Endlich gibt es die Lerngeschichten in Deutschland. Sehr häufig werden sie inzwischen genutzt um die Kinder in Krippen, Kitas oder Horten zu Bobachten und dies dann auch adäquat zu dokumentieren.
Früher saßen wir stundenlang über Sismik und Seldak und haben nach den Defiziten gesucht und uns überlegt welche Förderungen wir den Kindern geben können. Nun kommen sie, die Lerngeschichten, auch nach Deutschland und wir nutzen sie.
Lerngeschichten kommen aus Neuseeland.. Mit dem Wissen der Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, die ihre Weisheit und ihre Werte über Geschichten weitergaben, und Forschungen durch Frau Prof. Dr. Magarete Carr und ihrem Team ist eine vollkommen neue Sicht auf die Kinder und die Beobachtung im Elementarbereich entstanden. Hier geht es darum, dem Kind über das was es geschafft hat eine Geschichte zu schreiben. Wir gehen auf Schatzsuche beim Kind und sehen dadurch klar und deutlich den Lernweg, das Wie das einzelne Kind lernt.
Wir kommen mit ihm ins Gespräch und auch mit den Eltern. Wir geben dadurch den Dingen eine Bedeutung und sind mit dem Kind gemeinsam begeistert über das was es macht. Unter 3 jährige bekommen 2-3 Sätze vorgelesen so lange bis es sie nicht mehr interessiert, der Rest ist für die Eltern. Jede Lerngeschichte kann mit Bildern versehen werden.
Auch die Eltern sollen sich gerne an den Lerngeschichten beteiligen, sie ergänzen und sich mit ihren Kindern an deren Lebensinhalten in der Kita und ihren Lernerfolgen mit freuen. So geschieht von ganz alleine Partizipation, Transparenz und Potentialentfaltung. Auf Die Interessen der Kinder antworten dann die Erzieherinnen in dem sie das zur Verfügung stellen wonach das einzelne Kind fragt. Endlich eine Beobachtungsform, die dem Elementarbereich und damit auch den einzelnen Kindern gerecht wird.