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Liebe Leserinnen und liebe Leser,
ich freue mich sehr, dass es in so kurzer Zeit so viele interessierte Leser meiner Blocks gibt und das die Zahl wöchentlich steigt.
Gerne gehe ich heute nochmals auf meinen letzten Block zum Thema Belohnungen ein. Der letzte Block ist nachzulesen unter createlife.de
Ich wurde mehrmals gefragt: „Ja wenn ich nicht mehr lobe und nicht mehr belohne, wie kann ich denn dann dem Kind eine wertschätzende Rückmeldung geben?“
Meine Antwort: Viel besser als zuvor. Ich kann dem Kind echte Wertschätzung geben. Ich kann mich endlich wirklich für das interessieren, was es tut, malt oder sagt.
Sind wir doch mal ehrlich: „Was wünschen wir uns als Erwachsene von unseren Liebsten? Dass sie echtes Interesse zeigen an dem was wir am Tag geschafft haben. Dass unser Mann unsere Frau, unser Freund oder unsere Freundin nachfragt, was genau wir gemacht haben und wie wir es gemacht haben.
Wir wollen wahrgenommen werden in dem was wir tun und dann sind wir glücklich. Genauso geht es unseren Kindern.
Wie wäre es, wenn Dein Kind das nächste Mal auf Dich zukommt und Dir erzählt es hat eine Welt in seinem Zimmer aufgebaut. Halte dann inne und tue nicht was Du vielleicht gewohnheitsmässig tust einfach toll oder schön zu sagen und dann Deinem Alltagsgeschäft weiter nach zu gehen. Nimm Dir diese 5 Minuten Zeit und lass Dir von Deinem Kind zeigen was es gebaut hat, was es denkt und fühlt und für was es sich gerade begeistert.
Staune mit ihm und freue Dich mit ihm über sein Bauwerk. Sicherlich empfindet Dein Kind dann weit aus mehr Zuwendung und echtes Interesse an seinem Tun, als wenn Du lediglich ein paar lobende Worte aussprichst. Probier es aus. Sei begeistert von dem was Dir Dein Kind zeigt. Dann wird Motivation intrinsisch, sie kommt von Innen heraus aus dem Gefühl , andere interessieren sich für das was ich tue und was ich denke. Ich bin wichtig Und die Menschen die mich umgeben, mein Mama , mein Papa , meine Erzieherin usw. sind auch wichtig. So können wir uns begegnen. Echt begegnen und nicht nur die äußere Hülle wahrnehmen.
Von Rudolf Steiner las ich kürzlich eine sehr schönen und vielsagenden Spruch, der da heisst.
„Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher (und auch als Eltern) nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes. Wir müssen die günstige Umgebung abgeben, damit an uns das Kind sich so erzieht, wie es sich durch sein inneres Schicksal erziehen muss.
Was macht dann der Tadel? Das Lob wollen wir nicht und den Tadel ? Müssen wir nicht auf ungehorsames Handeln Strafe und Tadel folgen lassen? Wir wollen ja nicht, dass das Kind im laisse faire Stil erzogen wird.
Nein,das wollen wir nicht und das ist auch nicht gemeint.
Kinder sind Gäste die nach dem Weg fragen (Irina Prekop)
Ja und das sind sie und sie haben das Recht den Weg gezeigt zu bekommen . Zu dem Weg gehört eben auch, dass wir Grenzen zeigen müssen, dass wir die Kinder zu gemeinschaftsfähigen und verantwortungsbewussten Menschen erziehen und sie unterstützen ihren Weg ins Erwachsen werden zu finden. Muss denn da Tadel und Strafe sein?
Was ist mit logischen Konsequenzen? Dinge die eintreten, die mit der eigentlichen Sache auch zu tun haben und die für das Kind nachvollziehbar sind. Die es verstehen kann und es dann die Verantwortung mehr und mehr für sein Handeln übernimmt.
Lassen wir logische Konsequenzen folgen, dann können wir auf Strafe tatsächlich verzichten.
Hierzu möchte ich Dir jetzt gerne ein paar Beispiele aus langjähriger Praxis als Erzieherin und Mutter eines Pflegekindes und eines leiblichen Sohnes geben:
Sabine – 5 Jahre – sitzt beim Mittagessen vor ihrem Teller und stochert im Essen rum. Sie jammert, dass sie keinen Hunger habe und nichts essen will. Die Mutter lässt sie gewähren und räumt ihren Teller weg. Jetzt kommt jedoch was kommen muss. Es gibt Nachtisch. Das Mädchen ist empört, dass es keinen Nachtisch bekommt und schreit: „ich will auch Nachtisch essen.“ Darauf kann die Mutter jetzt, weil sie bis dahin nicht emotional eingestiegen ist, ganz in Ruhe und liebevoll zu ihr sagen: „Ich hebe Dir eine Portion auf. Wenn Du später z.B. nach der Mittagsruhe Hunger hast und etwas herzhaftes in Deinem Bauch ist, dann bekommst Du auch Deinen Nachtisch.“ Sabine beruhigt sich, das übliche Drama bleibt aus. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.
- Sie sagt: „okay ich hab Doch Hunger ich will jetzt essen“,
- oder sie akzeptiert es und bekommt später wenn sie gegessen hat ihren Nachtisch.
Was in diesem Fall absolut wichtig ist, dass sie wirklich noch etwas von dem Nachtisch bekommt.
Ein anderes Beispiel: „ Der Vater ist heute dran den kleinen Fritz ins Bett zu bringen. Fritz ist 4 Jahre alt und geht in den Kindergarten. In seiner Familie gibt es feste Rituale und dazu gehört das Ritual der Zeit des Schlafen gehens.
Ein Ritual ist ein Prozedere, dass immer zur ungefähr selben Zeit in der selben Reihenfolge geschieht. Rituale geben Kindern Halt und Sicherheit, denn sie kennen den Ablauf und wissen deshalb, was nacheinander geschieht.
Bei ihm ist die Zeit vor dem Schlafen gehen in der Regel so geregelt: Um 18 Uhr räumen sie zu Hause auf, dann gibt es Abendbrot, ausziehen, Zähneputzen waschen und eine Geschichte noch ein Gebet und ein Lied. Diese Zeit dauert insgesamt etwa 1 1/2 Stunden, denn um halb acht muss Fritz schlafen, damit er morgens für den Kindergarten gut aus dem Bett kommt und ausgeschlafen für den neuen Tag ist.
Heute Abend jedoch, will er nicht so recht aufräumen und auch nicht zum Abendessen kommen als ihn sein Vater dazu auffordert. Nach dem zweiten Rufen, bevor es den Vater selber nervt, geht er zu ihm und sagt: „Schau, damit du morgen früh ausgeschlafen bist, müssen wir das Licht spätestens ausmachen wenn die Zeiger von der Uhr hier stehen. Wenn Du jetzt trödelst und nicht kommst, dann haben wir nicht mehr genug Zeit um noch gemütlich eine Geschichte zu lesen. Und dann werden wir keine Geschichte mehr lesen können.
Es gibt auch hier wieder mehrere Möglichkeiten, wie die Geschichte ausgehen wird. Um sie ohne Drama ausgehen zu lassen, muss ich als Erwachsener zu dem stehen was ich gesagt habe und konsequent handeln.
Mein Fazit war immer: „Ich halte was ich verspreche, im Guten wie im Bösen“.
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen und manchmal wollen sie auch wissen ob wir stark sind und ob wir bei unserem Wort bleiben.
Schaffen wir das in den meisten Fällen werden auch sie stark werden und sich zu Menschen entwickeln, auf deren Wort wir uns verlassen können.
Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinen Kindern .
Ich freue mich über Dein Feed back.
Liebe Grüße und eine schöne Woche wünscht Dir von Herzen
Rebekka
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